Im Bereich Orthopädie/Rheumatologie/Traumatologie sind folgende Indikationsgruppen für die Ergotherapie relevant:
- SB1: Wirbelsäulenerkrankungen
- SB2: Becken- und Extremitätenverletzungen und -operationen, letzteres vorwiegend im Bereich Schulter, Ellenborgen, Arm (Störungen nach traumatischer Schädigung, Operationen, Verbrennungen, Verätzungen)
- SB3: Becken- und Extremitätenverletzungen und -operationen, letzteres vorwiegend im Bereich Schulter, Ellenborgen, Arm (Amputationen nach Abschluss der Wundheilung, angeborene Fehlbildungen)
- SB4: Knochen-, Gelenk- und Weichteilerkrankungen (Gelenkerkrankungen: vorwiegend Schulter/Ellbogen/Hand mit prognostisch kurzzeitigem Behandlungsbedarf)
- SB5: Knochen-, Gelenk- und Weichteilerkrankungen
(Gelenkerkrankungen/Störung der Gelenkfunktion mit prognostisch länger dauerndem Behandlungsbedarf) - SB6: Knochen-, Gelenk- und Weichteilerkrankungen
(Sympathische Reflexdystrophie; Sudeck'sches Syndrom; CRPS) - SB7: Gefäß-, Muskel- und Bindegewebserkrankungen
(Erkrankungen mit Gefäß-, Muskel- und Bindegewebsbeteiligung, insbesondere systemische Erkrankungen)
In der Regel werden folgende ergotherapeutische Maßnahmen verordnet:
Motorisch-funktionelle Behandlung: Schwerpunkt Gelenkmobilisation, Feinmotoriktraining, Handtherapie, Übungen mit Therapiekitt und (adaptierten) Spielen, Schreibmotoriktraining, Alltagstraining, Hilfsmittelberatung, Einflussnahme auf Schmerzzustände etc.Thermische Anwendung: v.a. Paraffinbehandlung als Wärmetherapie, oft vorbereitend zur motorisch-funktionellen Behandlung, zur Verbesserung der Durchblutung und der Gelenkbeweglichkeit
