Folgende Indikationsgruppen sind für die Ergotherapie relevant:
- EN2: ZNS-Erkrankungen nach Vollendung des 18. Lebensjahres
- EN3: Rückenmarkserkrankungen
- EN4: Erkrankungen peripherer Nerven
Ergotherapie wird dann verordnet, wenn es krankheitsbedingt zu Einschränkungen im Bereich Selbstversorgung (Aktivitäten des täglichen Lebens), Produktivität und/oder Freizeit kommt.
Als Maßnahmen werden je nach Zielsetzung b.B. verordnet:
- Sensomotorisch-perzeptive Behandlung: Schwerpunkt Rumpf/obere Extremität, Arm-/Handfunktion, Feinmotorik, Einflussnahme auf Muskelspannung, Bewegungsanbahnung, Frührehamaßnahmen (Frühmobilisierung, Basale Stimulation, Hilfsmittelberatung, Rollstuhltraining etc), Sensibilitätstraining, Selbständigkeitstraining, aber auch Gesichtsfeldtraining (wir arbeiten u.a. mit dem System von RehaCOM) bei Gesichtsfeldeinschränkungen wie z.B. Hemianopsie oder Hemineglect
- Hirnleistungstraining/ neuropsychologisch orientierte Behandlung: Schwerpunkt geistiges Training, Gedächtnis, Konzentration, Handlungsplanung, höhere kognitive Funktionen, Aufmerksamkeitssteuerung, aber auch Gesichtsfeldtraining, Hemianopsietraining, Neglecttraining (wir arbeiten u.a. mit dem System von RehaCOM) bei Gesichtsfeldeinschränkungen wie z.B. Hemianopsie oder Hemineglect
- Psychisch-funktionelle Behandlung: Schwerpunkt Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen sowie der Körperwahrnehmung, Arbeit an Antrieb und Motivation, Selbststeuerung, Selbstkonzept, Körperbild, Ich-Bewusstsein, Entspannung...
Oftmals ist es den Patienten nicht möglich, die Praxis aufzusuchen. Sofern der Arzt einen Hausbesuch verordnet, kommen wir auch gerne zu Ihnen (auch Behandlung in Alten- und Pflegeheimen möglich).

